Was machen Kanal­bauer/innen?

Kanalbauer/innen sind Experten in der Errichtung und Instandhaltung von Kana­lisa­tions­systemen. Sie arbeiten mit Erd­bewegungs- und Baumaschinen und verlegen Rohre, oft auch von Hand. Die Arbeit erfordert körperliche Anstrengung und Umsicht, ins­besondere bei der Bedienung von Spezial­maschinen. Hand­werk­liches Geschick ist für den Einbau von Rohren uner­läss­lich. Kanalbauer/innen arbeiten haupt­säch­lich im Freien auf Bau­stellen oder unter­irdisch bei der Sanierung von Abwasser­kanälen. Kanal­bauer/innen sind bei Tief­bau­unter­nehmen, in der Abwasser­wirt­schaft oder bei Bauämtern beschäftigt. Ihre Arbeit ist von großer Bedeutung, um eine reibungslose Abwasser­entsorgung zu gewährleisten.

 

Eine Berufsausbildung im Hoch- und Tiefbau lohnt sich für die Zukunft, da die unterirdische Welt ohne Kanalbauer/innen nicht vorstellbar ist. In den meisten Fällen bedeutet dies, dass sowohl neue Systeme als auch die Sanierung der im 19. Jahrhundert geschaffenen Strukturen erfor­der­lich ist, wodurch ein stetiger Anstieg der Anzahl an Fachkräften erforderlich ist. Die Tätigkeiten erfordern meist das Arbeiten in engen Räumen, aber auch die Wieder­her­stellung der Straßen, nachdem alle not­wendigen Arbeiten abge­schlossen sind. Die Ausbildung erfolgt in Unter­nehmen des Hoch- und Tiefbaus und umfasst die Vermessung mit Lasern und GPS, das Lesen von Grundrissen und Lage­plänen sowie die Bedienung von Maschinen wie Klein­robotern, Zement­mischern und Hydraulik­baggern. Ausgebildet wird sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule.